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Hana: Design und Setup

Hat man sich für ein grundsätzliches Design einer SAP-IT-Infrastrukturlandschaft entschieden, finden Änderungen faktisch nur im Kleinen statt. Bei „Design und Setup“ von Hana sind IT-Verantwortliche nun in der Lage, verschiedene Optionen zu nutzen.
E-3 Magazin
23. September 2015
Linux Kolumne
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Im Rahmen der Hana Data Center Readiness hat das Thema/das Aktionsfeld Design und Setup eine große Relevanz. Bis vor rund einem Jahr waren SAP-Kunden angehalten, SAP Hana ausschließlich als Appliance aufzusetzen und zu betreiben.

Alles vom Desing/Setup her in einer Box als vorkonfigurierte, vorinstallierte und getestete Systemlösung mit den Kernkomponenten (Layern): Server und Storage inklusive Linux als OS-Plattform, SAP-Software und auch Netzwerkfunktionalität.

Hauptvorteile dabei: Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt.Lösungsevaluierungen der als Scale-up-Systeme als Single-Node oder Scale-­out-Systeme als Multi-Node konzipierten Appliances nehmen SAP und Partner vor.

Entsprechend dem jeweiligen Kundenbedarf erfolgt ein Sizing/eine Konfektionierung mit anschließendem Systemverbau und Testing sowie Installation und Betrieb.

Flexibler, kundengerechter

Doch dann erfolgte ein Switch respektive eine zusätzliche Design-/Setup-Option: nämlich die sogenannte Hana tailored Data Center Integration, kurz TDI.

Wer als SAP-Kunde will, kann seit Herbst 2014 eine Hana-Systemumgebung (neben Scale-up- auch Scale-out-Systeme) zu einem guten Stück weit selbst designen oder aufsetzen. Wobei sich die Hana-Design-Kernelemente von einer Appliance vor allem in der Gestalt unterscheiden, dass beim TDI-Ansatz der Storage-Layer mehr oder weniger frei gewählt werden kann.

Allerdings müssen die Storagesysteme der verschiedenen Anbieter eine SAP-Zertifizierung aufweisen. Eine weitere Wahlmöglichkeit, in puncto Netzwerk-Layer, könnte bald folgen. In jedem Fall bleibt ausschließlich Linux das einzige mit Hana nutzbare OS.

Bei so gut wie allen bisherigen mehreren Tausend Hana-Einsätzen weltweit läuft Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications (SLES): zusammen mit BW on Hana, Suite on Hana, S/4 oder auch Business One on Hana.

Mit TDI haben Hana-Kunden eine größere Flexibilität. Damit verbunden ist auch, dass sich IT-Budgets optimieren oder getätigte Investitionen schützen lassen. Etliche Kunden sind so in der Lage, Storagesysteme von einem bestimmten (oder bevorzugten) Lieferanten zu verwenden.

Welche Hana-TDI-Storagepartner wählbar sind, lässt sich bei SAP und Partnern in Erfahrung bringen. Andererseits: Beim TDI-Ansatz ist der Kunde für die Installation samt Validierung verantwortlich und angehalten, einen entsprechenden Support mit einem SAP-Hana-Hardwarepartner aufzusetzen.

Notwendig ferner auch für eine Installation gemäß TDI: ein sogenannter „SAP certified Technology Specialist – Hana Installations“, eben ein SAP-zertifizierter und erfahrener Installationsexperte.

Rückenwind Virtualisierung

Beim Hana-Design und -Setup sowie generell bei der Hana-Nutzung in Rechenzentren spielt schon lange das Thema Virtualisierung eine wichtige Rolle. Seit Mai 2014 lassen sich Hana-Systeme virtualisieren, sind für den produktiven Betrieb unter VMware vSphere/ESXi (später kam Hitachis LPAR hinzu) einsetzbar.

Was der weiteren Hana-Verbreitung einen sichtlichen Schub verlieh und auch (Hana-)Hostern entgegenkam. Diverse Hana-Virtualisierungsszenarien lassen sich heute realisieren. Klassische inklusive MCOD (Multiple Components on one Database).

MCOS-(Multiple Components on one System)-Szenarien werden vervollständigt oder auf Sicht auch für den Produktivbetrieb freigegeben. Private- und Hybrid-SAP-Cloud-Computing mit Hana ist vorgezeichnet. Vor allem aus Flexibilitäts- und Kostengründen.

Rechenzentren und deren IT-Infrastrukturen werden dahingehend verstärkt auf den Prüfstand gestellt, designt und ausgerichtet. Im Visier stark: die probate und vorteilhafte Nutzung von Private-Cloud-Umgebungen mit Hana.

Suse bietet dabei mit SLES for SAP Applications, Suse Openstack Cloud und dem Suse Manager wertvolle Unterstützung.

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