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Hyperconverged Infrastructure

Über hyperconverged Infrastructure und Plattformen diskutierten Alexander Thoma von Nutanix, Roland Goll und Jannes Driesch von Lenovo sowie Analyst Carlo Velten von Crisp Research und Bas Raayman von Nutanix.
Peter M. Färbinger, E3 Magazin
1. Oktober 2016
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Jahrelang wurde erfolgreich konsolidiert, harmonisiert, virtualisiert und automatisiert. Aber letztendlich haben die alten IT-Konzepte ausgedient. Was der SAP-Bestandskunde braucht, ist eine agile, skalierbare, hoch automatisierte IT-Infrastruktur, in der er die Lufthoheit behält: Eine hyperconverged Infrastructure von Lenovo und Nutanix ist die Antwort.

Für eine Standortbestimmung in der digitalen Transformation und auf der Suche nach der bestmöglichen IT-Infrastruktur haben sich Ende August in Stuttgart Roland Goll, Jannes Driesch (beide Lenovo), Alexander Thoma, Bas Raayman (beide Nutanix) und Carlo Velten von Crisp Research getroffen.

Die Vertreter von Lenovo und Nutanix diskutierten zusammen mit dem Analysten den Status und die Optionen eines SAP-Bestandskunden, der die digitale Transformation meistern will und gleichzeitig das IT-Budget konsolidieren muss.

Man war sich einig, dass auf neue Märkte und geschäftliche Anforderungen schnell und effizient zu reagieren ist, dass aber diese Agilität wohl kaum mit den alten IT-Werkzeugen und einer klassischen On-premise-Client/Server-Architektur zu bewältigen sein wird.

Ebenso wird und kann auch ein generelles Cloud Computing nicht die Herausforderungen lösen.

Roland Goll, Manager Solution ­Sales SAP Sales Central bei Lenovo, brachte es schnell auf den Punkt:

„Die Lufthoheit muss sich der SAP-Bestandskunde in jedem Fall bewahren.“

Auch der Analyst Carlo Velten, CEO bei Crisp Research, betont diese für SAP-Bestandskunden offensichtlich überlebenswichtige Strategie:

„Man muss sich bei allen Transformationen immer auch ein Stück Unabhängigkeit behalten – mit der eigenen SAP-Lizenz und auch über die Infrastruktur.“

Es gilt also, die Hoheit nicht nur über die IT-Infrastruktur, sondern auch über die Daten zu bewahren: Wo sind die Daten gespeichert und wer kann sie verarbeiten.

Carlo Velten betont nachdrücklich den Wert der Daten und deren Verfügbarkeit. Besonders für SAP-Anwendungen sind naturgemäß die Datenhaltung und die kontrollierte IT-Infrastruktur wichtiger als allgemeine Mobile- und Cloud-Lösungen.

In diesem Zusammenhang verweist der Analyst während des Lenovo/Nutanix-Gesprächs auf den Weg, den Amazon, Google und andere Web-Riesen gegangen sind:

Diese Unternehmen haben die eigene HardwareInfrastruktur vollkommen mit Software automatisiert. Man hat sich eine eigene hyperconverged Infrastructure gebaut.

„Hyperconverged ist der Weg zur vollkommenen automatisierten IT-Infrastruktur

definiert Carlo Velten.

Offensichtlich wird man mit den alten IT-Strukturen weder die digitale Transformation noch die notwendige Agilität und Skalierung erreichen. Aber auch die Cloud kann nur bedingt eine Lösung sein, wenn der SAP-Bestandskunde zwar der SAP-Road­map folgt, aber, wie Roland Goll von Lenovo im Gespräch betont, die Lufthoheit behalten sollte.

Eine hyperconverged Infrastructure, die nicht nur die eigenen Daten im Rechenzentrum schützen, sondern auch eine produktive Verbindung mit Cloud-Services eingehen kann, scheint hier die logische Antwort zu sein.

Flexible, agile und bimodale Planungsarbeit

Für den SAP-verantwortlichen CIO wird es immer schwieriger, validierte Prognosen über die IT-Infrastruktur abzugeben und damit auch tragbare Budgetpläne zu erstellen.

Eine bimodale und agile IT sowie Geschäftsprozesse, die der digitalen Transformation genügen sollen, machen die Planungsarbeit schwierig.

Heute sind mehr denn je Flexibilität und Skalierbarkeit gefordert. Alexander Thoma, Senior Solutions and Performance Engineer bei Nutanix, ist überzeugt, dass der klassische IT-Infrastruktur-Lifecycle basierend auf dem dreistufigen SAP-Client/Server-Modell ausgedient hat.

Alexander Thoma, Senior Solutions and Performance Engineer bei Nutanix:

„Man hat immer wieder versucht, IT-Prognosen für drei bis fünf Jahre zu machen, was in den wenigsten Fällen funktioniert hat“

„Nur eine hyperconverged Infrastructure bringt die notwendige Flexibilität in das Rechenzentrum und ermöglicht eine adäquate Modernisierung im laufenden Betrieb.“

Sein Kollege Bas Raayman von Nutanix ergänzt:

„Ich bleibe mit einer hyperconverged Infrastructure auf dem aktuellen Stand der Technik. Man kann jederzeit neue Technologie wirtschaftlich einbringen.“

Das hat auch Auswirkungen auf das Budget, wie Thoma und Raayman gemeinsam betonen. Weil man jederzeit neue Komponenten einbringen kann, zahlt man als Anwender letztendlich erst, wenn man die neuen Ressourcen wirklich braucht.

Jannes Driesch, HyperConverged Sales Account Manager von Lenovo, sieht demnach auch ein Umdenken hinsichtlich der IT-Budgetplanung.

Skalierbarkeit entscheidet

Aufgrund der spezifischen Historie der SAP-Community scheint der Weg in die Cloud zwar machbar, aber wesentlich logischer ist offensichtlich eine hyperconverged Infrastructure, die das eigene Rechenzentrum oder die Managed Services mit optionalen Cloud-Diensten verbinden kann.

Der Vorteil dieser hybriden, bimodalen Technik liegt für Roland Goll in der Skalierbarkeit, oder wie er es erklärte:

„Mit Lenovo- und Nutanix-Technologie kann der SAP-Bestandskunde atmende Systeme aufbauen.“

Diese Flexibilität für das Up- und Downsizing erscheint besonders reizvoll und aufgrund der dynamischen Märkte auch notwendig.

Die Gesprächsrunde war sich einig, dass in jedem Fall der SAP-Bestandskunde seine persönliche Lufthoheit für Lizenzen und Infrastruktur behalten soll.

Jannes Driesch von Lenovo betont somit:

„Der Einstieg in die hyperconverged Infrastructure ist auch deswegen einfach und sehr zu empfehlen, weil das Skalieren sehr einfach, die Flexibilität sehr hoch ist.“

Man fängt klein an, vielleicht nicht gleich mit dem Produktivsystem, und atmet, wächst, skaliert weiter.

Das IT-Paradigma

Roland Goll stellte die Frage in den Raum, ob denn nun die Lenovo/Nutanix-Hyperconverged-Infrastructure eine Evolution, ein neues Paradigma oder eine Revolution darstellt.

Goll bestätigte die am Beginn gemachte Erkenntnis, dass die SAP-Community ihre Hausaufgaben gemacht hat: Man hat konsolidiert, harmonisiert, automatisiert und virtualisiert.

Roland Goll:

„Aber für diese Hausaufgaben hat man in der Vergangenheit Storage, Netzwerk und Server einzeln betrachtet. Der aktuelle Mehrwert ist, dass CPU, Memory und Storage jetzt eine Einheit bilden und man nur noch diese zentrale, konsolidierte Einheit verwalten muss.“

Und das eröffnet für alle SAP-Anwender die große Chance auf einen nächsten qualitativen Schritt nach der Konsolidierung, Harmonisierung und Automatisierung.

Hyperconverged Infrastructure kann die Erfahrung und die Erkenntnisse aus der Vergangenheit bewahren und um Skalierbarkeit und Agilität ergänzen.

Neue Ansprüche

Bas Raayman von Nutanix erklärt warum:

„Die Dienste, wie wir IT-Leistung konsumieren, haben sich sehr stark verändert.

Ein Beispiel kann hier Hana sein. Ich konsumiere die Daten, ich bereite diese auf, in dem Moment, wo ich sie wirklich brauche.

Am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam wurde eindrucksvoll gezeigt, dass jede Information wieder als Startpunkt für neue Berechnungen verwendet werden kann, und das in Echtzeit.

Es hat sich die gesamte Datenbankarchitektur damit verändert. Der Anspruch, unmittelbar reagieren zu können und Informationen zu bekommen, ist allgegenwärtig – somit musste sich an der Basis die Technologie ändern.“

Für die Endanwender ändert sich vielleicht weniger, denn der Konsument ist mit seinem privaten Smartphone Echtzeitkommunikation gewohnt.

Die He­rausforderungen liegen demnach in den Geschäftsprozessen. Hier braucht es eine neue IT-Architektur für die SAP-Roadmap, was nicht gleichzusetzen ist mit einem widerspruchslosen Weg in die Wolke.

Warum Veränderung?

Alexander Thoma sieht die notwendigen Veränderungen, im Lenovo/Nutanix-Gespräch stellt er somit die rhetorische Frage: Warum kam es zu diesen Veränderungen?

Warum haben SAP-Bestandskunden begonnen zu virtualisieren?

„Es geht um die Verbesserung der Verfügbarkeit“, ist seine Antwort in die Runde. Die digitale Transformation bedeutet auch eine 24×7-Verfügbarkeit in den globalen Märkten. Erkauft wird dieses agile, dynamische und flexible 24×7-Konzept mit einer erheblichen Zunahme an IT-Komplexität.

Eine traditionelle SAP-Client/Server-Architektur rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr online zu halten ist keine triviale Aufgabe. Die klassische R/3-Infrastruktur aus Server, Storage und Netzwerk wurde für solche Anforderungen nicht vorbereitet.

Mit der „neuen“ Komplexität kämpfen viele, bestätigt sowohl Lenovo als auch Nutanix.

Thoma:

„Deswegen entwickelte sich die hyperconverged Infrastructure. Damit reduzieren wir die Komplexität an der Oberfläche für den CIO massiv und mit weniger Komplexität gibt es weniger Risiko. Wenig Risiko ist immer gut.“

Nutanix sieht seine mit Lenovo angebotene Lösung auch als unsichtbare Enterprise-Cloud-Plattform.

Der logische Schritt

Betrachtet man die zurückliegenden, erfolgreichen Jahre der SAP-Community, dann erscheint die Weiterentwicklung Richtung hyperconverged Infrastructure als der logische nächste Schritt.

Denn sowohl technisch als auch organisatorisch und betriebswirtschaftlich haben immer schon viele SAP-Bestandskunden auf das eigene Rechenzentrum oder Ma­naged Services gesetzt. Hier entstand viel Wissen und Erfahrung, die nun genutzt werden will. Das klingt nach Evolution.

Aber der Analyst warnt.

Carlo Velten, Crisp Research:

„Vor dem Hintergrund der Digitalisierung sehen wir bei den Unternehmen eine Neuorientierung des Managements. Selbst die Marktführer hier in Deutschland erkennen, dass man schneller und agiler werden muss.

Und dann muss man erkennen, dass die eigenen Geschäftsprozesse, die eigene Infrastruktur und auch die IT mit diesem Wandel nicht Schritt halten können.“

Komplexe Vergangenheit

Der aktuelle SAP-Status beruht auf den Paradigmen von vor zehn bis fünfzehn Jahren. Die ERP/ECC-6.0-Architektur ist komplex und vielschichtig und mit vielen Technologien unterschiedlicher Provider aufgebaut. Damit ist die aktuelle Architektur technisch und organisatorisch komplex.

„Diese Komplexität steht im Gegensatz zu den aktuellen Herausforderungen, wie neue, agile Geschäftsprozesse, neue digitale Prozesse, neue Produkte einzuführen sind“

erklärt Velten.

„Was wir bis dato gelernt haben, ist, dass es mit ein paar Workshops zum Design Thinking nicht getan ist.

Denn wenn es wirklich mit der digitalen Transformation ernst wird, braucht man Daten aus den großen Backend-Systemen – also Daten aus den SAP-Systemen.“

Datability & Big Data

Datability war zu Recht ein großes Thema der CeBIT und Big Data ist es immer noch.

Da kommt dann der Punkt, wo der SAP-Verantwortliche hinsichtlich seiner Infrastruktur Rechenschaft ablegen sollte, und Carlo Velten stellt die Frage:

„Ist diese Basis so gestaltet, dass sie den aktuellen Anforderungen gerecht werden kann?“

Der Analyst antwortet für alle gleich selbst:

„In vielen Fällen wird die SAP-Infrastruktur nicht in der Lage sein, entsprechend agil, schnell und in Echtzeit zu reagieren. Und wenn ich es als CIO vielleicht selbst nicht kann oder weiß, wie es geht, dann lagere ich den SAP-Betrieb vielleicht aus.“

Mit Managed Services oder Cloud Computing muss sich der CIO dann viele Fragen hinsichtlich Agilität nicht mehr stellen. Aber wichtig sind die Anforderungen, die von Geschäftsseite gestellt werden, und die Frage, ob meine aktuelle ERPInfrastruktur diese Anforderungen erfüllen kann, gibt der Analyst zu bedenken.

Carlo Velten erklärt es so: Viele Geschäftsführer meinen, sich nicht für die IT interessieren zu müssen.

„Wir müssen mit unseren Geschäftsprozessen schnell agieren und die IT kommt danach“

lautet eine oft gehörte Antwort.

Der Druck auf die Infrastrukturverantwortlichen ist ungemein hoch, weil diese aktuellen SAP-Systeme einen enormen Kostenblock darstellen, weiß Velten aus seinen Recherchen.

Orientierung in Infrastruktur und Lizenzen

Für Roland Goll von Lenovo ist die Kunst zu wissen, wo und wann man mit der Transformation beginnt. Wo fängt man also mit einer hyperconverged Infrastructure an?

Bas Raayman von Nutanix bestätigt:

„Man beobachtet deutlich, dass die SAP-Bestandskunden Orientierung suchen – hinsichtlich Infrastruktur, Lizenzen etc.

Nicht, um vielleicht gleich etwas zu ändern, aber was brauche ich in zwei Jahren, welche Herausforderungen gibt es dann? Natürlich greift man dann auf bewährte Anbieter wie Lenovo zurück.

Aber wie schaut denn die Zukunftsstrategie der Kunden aus?

Somit arbeiten wir jetzt schon daran, was in zwei Jahren aktuell ist und was der Anwender dann machen will. Aber wirklich einzuschätzen, was in zwei Jahren kommt, ist schwierig.

Der Hyperconverged-Ansatz ist ein neues Lernangebot an den Kunden.“

SAP-Roadmap

Carlo Velten gibt jedoch zu bedenken: Die Herausforderung ist nicht nur, einen eigenen Weg für die kommenden zwei oder zehn Jahre zu finden, sondern auch zu berücksichtigen, was SAP plant.

„Man muss also mit zwei Dimensionen umgehen“

erklärt Velten.

„SAP macht hier eine klare Ansage: Cloud ist die Strategie. Cloud heißt skalierbar, flexibel, schnelle Bereitstellung.

Der SAP-Verantwortliche muss sich demnach fragen: Was will meine Geschäftsleitung? Was will SAP?“

Hyperconverged Infrastructure und Cloud Computing sind demnach zwei Konzepte, um die zukünftigen Anforderungen einer digitalen Transformation zu bewältigen.

Interessant: Hyperconverged Infrastructure mit Lenovo und Nutanix erbringt die gleiche Erwartungshaltung, die eine SAP mit der Cloud-Strategie vorgibt – aber im eigenen Rechenzentrum.

AP geht in die Cloud

Der Analyst sieht die Zukunft vor sich:

„SAP geht Richtung Cloud. Somit wird man als IT-Verantwortlicher in spätestens zwei Jahren beweisen müssen, dass mit der eigenen IT-Architektur eine gleiche Performance und Agilität bereitsteht wie SAP mit ihrem Cloud-Modell. Der CIO ist im Wettbewerb mit der SAP Cloud.“

Das Resümee von Carlo Velten lautet demnach, dass der CIO in Zukunft mit einer hyperconverged Infrastructure SAP-Dienste und Services so bereitstellen sollte, als würden sie aus der SAP Cloud kommen.

Alexander Thoma und Bas Raayman bestätigen gemeinsam: Im Endeffekt ist man also auf der Suche nach gewissen Eigenschaften.

Es interessiert mich weniger, wo das abläuft – bei SAP, bei Amazon, in einem Mischbetrieb. „Meine Anwendung muss laufen“, fordert Raayman.

Invisible Infrastructure nennen es auch die Experten von Nutanix.

„Was nicht heißt, dass ich keine Hardware habe“

ergänzt Thoma.

„Ich brauche eine Hardware, die die neuen Konzepte ermöglicht, was definitiv mit Lenovo der Fall ist. Die Struktur muss bestimmte Eigenschaften aufweisen – möglichst flexibel, sicher und agil.

Ich wähle eine Plattform, die diese Eigenschaften liefert, hier sind Kooperationen wie Lenovo und Nutanix ein Schlüsselkonzept.“

Kostendruck & Workloads

Der SAP-verantwortliche CIO muss sich demnach überlegen, was kann ich als CIO nach außen geben, meint Roland Goll von Lenovo.

Es gibt eben einen erheblichen Kostendruck hinsichtlich der verschiedenen Cloud-Modelle.

Was aber gilt für die SAP-Welt?

Bas Raayman von Nutanix:

„Natürlich muss man Vertrauen in die Cloud-Technik haben.“

Bimodal heißt auch: innovative Lösungen nach außen positionieren, aber im Inneren relativ konservativ agieren. Eine Kombination aus Cloud und hyperconverged Infrastructure scheint angebracht.

„Jetzt aber anfangen“, mahnt Raayman im Lenovo/Nutanix-Gespräch ein. Alexander Thoma präzisiert nochmals:

„Workloads werden in die Cloud verschoben, aufgrund einer schnellen Bereitstellung. Die Nutanix-Enterprise-Cloud-Plattform reduziert die Komplexität und bringt auch eine schnelle Bereitstellung.“

Die Nutanix-Alternative: alle Vorteile der Cloud, aber in der kontrollierten Umgebung des eigenen Rechenzentrums oder Managed Services.

Thoma definiert, dass die Enterprise-Cloud-Plattform von Nutanix mit der Flexibilität immer eine Mischung aus on-premise und on-demand sein kann, deswegen ist der Plattform-Gedanke so wichtig.

Roland Goll sieht ebenfalls einen aktuellen Fokus auf die IT-Agilität und dass die IT-Kosten nicht weiter steigen.

„Wo ist aber meine Kernkompetenz?“

fragt er in die Runde. Liegt sie in der IT-Infrastruktur? Golls Antwort:

„Ressourcen freimachen, um das SAP-System zu verbessern!“

Carlo Velten empfiehlt ebenfalls, die Komplexität an der Basis durch Automatisierung zu reduzieren, denn ein Großteil der Komplexität hängt in der Infrastruktur.

„Wir schwimmen momentan noch im Geld“, meint der Analyst augenzwinkernd, aber die InfrastrukturBudgets belasten den CIO.

„Vorbereiten auf Konjunktureinbruch“, ist demnach die Empfehlung des Crisp-Research-Analysten.

Zukunft neu planen

Der SAP-verantwortliche CIO muss sich auf eine Kosteneinsparungswelle einstellen. Der Druck auf die SAP-Systeme wird steigen.

Ergänzend dazu meint Bas Raayman:

„Die Komplexität wird vielleicht nicht geringer, aber man muss diese in Zukunft neu organisieren und administrieren.

Notwendige Planung und Logik wird nicht verschwinden, aber sie soll unsichtbar gemacht werden.“

Alexander Thoma von Nutanix sieht die Chance einer neuen Ressourcenplanung durch das Paradigma der hyperconverged Infrastructure.

Dafür gibt es für den CIO mit Lenovo und Nutanix einen singulären Ansprechpartner, betont Jannes Driesch. Für die Kombination aus hyperconverged Infrastructure und Cloud Computing nur einen Ansprechpartner zu haben ist eine validierte Reduktion der Komplexität.

Roland Goll:

Infrastruktur muss funktionieren, das ist die Aufgabe von Nutanix und Lenovo. In der Folge machen wir Komplexität unsichtbar.“

Und der Nutanix-Kollege Alexander Thoma ergänzt an dieser Stelle:

„Wir machen es den Leuten einfacher, ein eigenes Rechenzentrum zu betreiben, ohne kostentechnische Nachteile gegenüber Outsourcern und Cloud-Technik.“

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Peter M. Färbinger, E3 Magazin

Peter M. Färbinger, Herausgeber und Chefredakteur E3-Magazin DE, US und ES (e3mag.com), B4Bmedia.net AG, Freilassing (DE), E-Mail: pmf@b4bmedia.net und Tel. +49(0)8654/77130-21


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