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Innovation aus dem Software Defined Data Center

Ein Großteil der deutschen Unternehmen sieht die Digitalisierung als Chance. Ein dynamisches Rechenzentrum ist dabei das A und O, um erfolgreich zu sein: Mit einem Software Defined Data Center und DevOps wird die IT zum Treiber der Innovation.
Michael Jores, Suse
4. Februar 2016
Open-Source
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Autobauer, Banken und Pharma-Unternehmen sehen sich laut Bitkom durch die Digitalisierung sogar als zukünftige Weltmarktführer. Traditionelle Unternehmen schaffen dabei digitalisierte Produkte – wodurch ihr Bedarf nach Innovationsdynamik exponentiell steigt.

Das klassische Rechenzentrum mit mehr oder weniger statischen Systemen und Kernanwendungen wie SAP ist weiterhin unverzichtbar. Doch der Bedarf an mehr Dynamik schafft eine IT der zwei Geschwindigkeiten.

Der beste Ansatz, um beide Umgebungen architekturell zu vereinen, bietet das Software Defined Data Center (SDDC). Dank der dynamischen Infrastruktur können Entwickler schneller Anwendungen schaffen, testen und direkt betreiben. Das Zusammenwachsen von Entwicklung und Betrieb im DevOps-Modell ist dabei abhängig von der wandelbaren Infrastruktur.

Ein bevorzugter Einsatzbereich von DevOps ist Big Data – ein gigantischer Wachstumsmarkt. Daten fallen zunehmend unstrukturiert an; neben den klassischen CRM-Daten, die nicht alle Informationen liefern, wird das Kundenverhalten am Markt innerhalb einzelner Apps ausgewertet und ergibt so ein Gesamtbild.

Dies erfordert Schnittstellen zwischen klassischen, strukturierten Hana-Daten und unstrukturierten Daten aus Open-Source-Systemen wie Hadoop.

Hier bieten OpenStack und Cloud Foundry eine dynamisch anpassbare Infrastruktur und standardisierte Plattform für innovative Apps. SAP arbeitet daher in der Cloud Foundry Foundation eng mit Open-Source-Experten wie Suse zusammen, um die Durchgängigkeit der Applikationen zu verbessern, etwa mittels des OpenStack Cloud Provider Interface – als Schnittstelle zwischen der Cloud-Infrastruktur unter OpenStack und der PaaS-Ebene unter Cloud Foundry.

Somit können Anwendungen auf Daten aus verschiedenen Quellen zugreifen und müssen sich nicht um deren Herkunft kümmern.

SAPs Engagement für OpenStack und Cloud Foundry zeigt: Open Source deckt den Bedarf an Innovation in der Regel am schnellsten, denn offene Standards sichern eine hohe Entwicklungsdynamik.

Die Rolle von Open Source

Große Projekte wie OpenStack mit Mitgliedern wie Intel, Suse oder IBM schaffen Standards, die auch in fünf Jahren noch gültig sein werden – allein durch ihre praktische Implementierung und das Commitment von zig Zulieferern, wie bereits bei OpenStack für die Cloud und bei Ceph für Software Defined Storage erfolgreich demonstriert.

Das SDDC ist eingebettet in den größeren Umbruch der Industrie 4.0 und ist ein fester Teil der Digitalisierung.

Für Unternehmen ist es nun wichtig, den ersten Schritt zu tun und ihr eigenes Rechenzentrum auf den dynamischen Stand der Technik zu bringen – nicht nur, um die eigenen Entwickler davon abzuhalten, übereilt in die Public Cloud zu wechseln und dabei gegebenenfalls auch sensible Daten mitzunehmen; sondern vor allem, um neue, zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Die Zukunft

Auch die Sicherheit spielt eine große Rolle: Mit der Digitalisierung werden die Daten wertvoller. Gestern geschah Kundenbindung über Produkte, heute über digitalisierte Produkte – in deren Kern die Kundendaten schlummern.

Nicht zufällig ist daher als „Nachfolger“ von DevOps bereits DevSec im Gespräch, also die Development Security.

Die Integration der ehemals klar getrennten Teilbereiche wird also voranschreiten – und nicht nur Entwicklung und Betrieb, sondern auch Sicherheit und andere Segmente mit einbeziehen.

Auch hier bietet Open Source mit seinen offenen Schnittstellen und der hohen Entwicklungsdynamik den richtigen Nährboden für weitere moderne Gewächse.

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Michael Jores, Suse

Michael Jores ist Re­gional Director Central Europe bei Suse Linux.


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