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PLM 4.0 – Basis für digitale Transformation

Leider muss ich heute ein schreckliches Beispiel nennen, bei dem eine schlechte Datenbasis zu einem verheerenden Ergebnis geführt hat.
Jürgen Kroll, Cenit
1. Februar 2017
Industrie 4.0
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Wir können uns alle noch an das Drama am 19. 12. 2016 in Berlin erinnern. Ich war selbst einige Tage vor dem Ereignis an dem Unglücksort und kann es kaum fassen, was da passiert ist und dass es auch mich hätte treffen können.

Wenn man die Berichterstattung bis zum heutigen Tage genau verfolgt und das Ergebnis und die Vorschläge für die Zukunft betrachtet, wird einem bewusst, dass, wenn die Vernetzung der Behörden und die Datenbasis ihrer Systeme konsistent und integriert gewesen wären, vielleicht das Attentat hätte verhindert werden können.

Als Reaktion auf das Geschehen steht eine Zentralisierung der Verwaltung als Vorschlag vom Innenminister an.

Es geht dabei um einheitliche Systeme und eine eindeutige und zuverlässige Datenbasis, um schneller und transparenter auf solche Aktionen reagieren zu können.

Reagieren ist leider zu spät.

Dieses Beispiel zeigt leider auf, dass wir ohne eine digitale Transformation in Zukunft nicht mehr leben können und wie vor allem größere Unglücke verhindert werden können.

Ein weiteres Beispiel war in der Weihnachtszeit eine Werbeaktion eines großen Internetversandhändlers unter dem Motto: Black Friday.

Diesen Tag nutzen die US-Amerikaner, um nach dem Thanksgiving (immer am vierten Donnerstag im November) am nächsten Freitag ihre Weihnachtseinkäufe zu starten.

Mit dieser Aktion wurde eine Interneteinkaufsstrategie ausgelöst, in der morgens ab 6.00 Uhr Produkte zu Toppreisen angeboten wurden, welche noch am gleichen Tag geliefert und teilweise auch noch zugestellt wurden.

Diese Aktionen sind nur dann realisier- und umsetzbar, wenn alle Voraussetzungen für die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens ineinandergreifen.

Man sieht, dass ein kompletter Bestell- und Lieferprozess innerhalb von 24 Stunden abgewickelt werden kann.

Es werden das Produkt und deren Verfügbarkeit geprüft, der Kunde wird nach seiner Bonität abgefragt, das Verrechnungs- und Zahlungswesen findet sofort statt, und nach der Zahlungsbestätigung erfolgt sofort die Lieferung.

Eine digitale Transparenz, welche sich nicht jeder heute wünscht, aber immer mehr nutzen. Dieser Schnelllebigkeit müssen wir heute und in Zukunft im produktiven Bereich Rechnung tragen.

Time to Market ist zwar ein abgedroschenes Schlagwort, steht aber wieder ganz hoch in seiner Bedeutung. Das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort – das steht durch die Globalisierung und durch IoT wieder ganz hoch im Kurs.

Um auf diese neuen Herausforderungen reagieren zu können, benötigt es neuer Organisationsstrukturen und Prozesse sowie Anpassungen in den Geschäftsmodellen.

Der Produktentstehungsprozess steht im Mittelpunkt von jedem weiteren Agieren. Datenzugriffe und Zulieferungen von heterogenen Landschaften, Multi-CAD-Lösungen für Entwicklung und Konstruktion sowie Kunden- und Lieferantenintegration bilden dabei die Grundlage für eine Datenbasis.

Ziel der PLM-4.0-Lösung ist, dass diese Komplexität an verschiedensten Daten­strukturen in einem zentralen PLM-System konsolidiert und standardisiert wird. Ergebnis ist hierbei der Abbau der Komplexität und Redundanzen und somit eine erhebliche Reduzierung der Betreuung und Datenpflege.

Des Weiteren wird erheblich die Qualität und Transparenz für alle Nutzer erhöht.

Ein weiterer Baustein im PLM 4.0 ist eine integrierte Versions- und Änderungsmanagement-Lösung, welche zusätzlich die Datenqualität, die Dokumentation der Veränderungen am Produkt, das Kostencontrolling,

Zertifizierungen sowie Ablaufprozesse in der Produktentstehung sicherstellt.

Fazit

Großprojekte und Multiprocessing werden durch PLM 4.0 in Zukunft agil abgewickelt und gesteuert.

https://e3mag.com/partners/cenit-ag/

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Jürgen Kroll, Cenit

(im Ruhestand )


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