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Prozessautomatisierung hilft, Mitarbeiter zu binden 

Es gibt genug Arbeit, aber mit repetitiven Aufgaben beschäftigen sich Angestellte ungern. Intelligente Prozessautomatisierung kann diese Arbeiten übernehmen und verhindern, dass Mitarbeitende aus Langeweile das Unternehmen verlassen.
Annette Maier, UiPath
14. Dezember 2022
KI-Kolumne
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SAP-Systeme sind für viele Unternehmen unverzichtbar – rund 77 Prozent aller Transaktionen weltweit werden über ein SAP-System getätigt. Auf der anderen Seite ermüdet die manuelle, sich wiederholende Eingabe von Daten viele Angestellte. Im Kontext des aktuellen Fachkräftemangels ist dies ein nicht zu unterschätzendes Problem. In einer neuen, repräsentativen Studie von UiPath geben vier von zehn Vollzeitbeschäftigten in Deutschland an, dass sie aufgrund dieser sich wiederholenden Aufgaben einen Stellenwechsel in Betracht ziehen, denn 37 Prozent wünschen sich kreativere Aufgaben in ihrer täglichen Arbeit. 

Automatisierung

Unternehmen sollten deswegen in intelligente Softwareautomatisierung investieren. Dieser Prozess geht zwar häufig vom C-Level aus und wird über die IT-Abteilung implementiert, er muss hier jedoch nicht stoppen – dank des Citizen-Developer-Ansatzes können alle Mitarbeitenden einbezogen werden. Sie identifizieren selbst Prozesse, die automatisiert werden können, und sind mithilfe von Low-Code-Tools in der Lage, diese Automatisierungen selbst aufzusetzen. Das erhöht einerseits die Akzeptanz für Automatisierungssoftware und entlastet andererseits die Mitarbeitenden von repetitiven Aufgaben.

Bapi und WinGUI

Zu Aufgaben, die leicht automatisiert werden können, gehören etwa das Log-in in ein SAP-S/4-Hana-System, die Verknüpfung über Bapi, die Automatisierung von Benutzereingaben durch SAP WinGUI, das Extrahieren von Daten aus Dokumenten, wie zum Beispiel Rechnungen oder Aufträge, sowie die Verarbeitung der extrahierten Daten im entsprechenden SAP-System. Die intelligente Softwareautomatisierung kann sogar programmübergreifend eingesetzt werden und Anwendungen von Drittanbietern ohne Programmierschnittstelle einbinden. Daten von CRM-Systemen und internen ERP-Systemen können so leicht integriert werden.  Dank maschinellen Lernens geht intelligente Prozessautomatisierung noch einen Schritt weiter: In Ergänzung zur automatisierten Ausführung spezifischer Prozesse kann die Software dank maschinellen Lernens diese Prozesse optimieren und neue Einsichten generieren. Die Finanzabteilung kann die Automatisierung zum Beispiel nutzen, um Finanzerträge zu prognostizieren. In der Personalabteilung kann die Software eingesetzt werden, um Unterlagen von Bewerbern nach zuvor festgelegten Kategorien zu analysieren. 

Künstliche Intelligenz

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Automatisierung kann KI-gestützte Automatisierung auch unstrukturierte Daten analysieren. Ordnung in eine Menge strukturierter Daten zu bringen ist zwar zeitaufwendig und sollte daher ebenfalls automatisiert werden. Die eigentliche Herausforderung liegt für viele Unternehmen jedoch oft darin, sogenannte Data Lakes trockenzulegen und Daten zu strukturieren. Hier liegt ein immenser Vorteil der intelligenten Prozessautomatisierung. 

Great Resignation

Während Unternehmen mit den Effekten des Fachkräftemangels und der Great Resignation umgehen müssen, ist es dringend ratsam, sich die neuesten Technologien zunutze zu machen. Intelligente Prozessautomatisierung kann Mitarbeitenden nicht nur repetitive Aufgaben abnehmen – dank künstlicher Intelligenz kann die Software Daten analysieren und neue Einblicke generieren. Automatisierung unterstützt Unternehmen also nicht nur dabei, Mitarbeitende zu binden, sondern hilft ihnen dank neuer Analysen auch, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

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Annette Maier, UiPath

ist Area Vice President Central & Eastern Europe bei UiPath.


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